Ein Kerngebiet der Kanzlei Dr. Werner & Partner ist es, für Mandanten aus aller Welt die Gründung einer Malta Limited durchzuführen. Und auch wenn das Thema Versteuerung im Ausland und Verlagerung von Unternehmenstätigkeiten ins Ausland in aller Munde war (im Zusammenhang mit der Steueraffäre in Luxemburg und Holland leider hauptsächlich negativ), so ist es doch häufig unklar, ob und wenn ja, wann sich die Gründung einer Malta Limited lohnt. Deswegen möchte ich diesen Beitrag nutzen um etwas Licht ins Dunkle zu bringen.
Oft falsche Erwartung an Gründung einer Malta Limited
Lohnt sich eine Malta Limited? Ja. Lohnt sie sich immer? Nein. Damit ist natürlich alles und auch wieder nichts gesagt. Ich nehme Interessenten, die bei mir in der Kanzlei Dr. Werner & Partner anrufen, anfangs immer ins Gebet, realistische Erwartungen zu haben. Bei vielen so genannten „Gründungsagenturen“ wird schnell sehr reißerisch damit geworben, dass mit 5,4% Besteuerung gerechnet werden könnte – die Sinnfrage sich somit von alleine klären ließe. Doch so einfach ist ebendies nicht.
Malta Limited erst ab ab 250 000€ perspektivischem Gewinn
Die Gründung einer Malta Limited und entsprechende Einrichtung auf Malta ist mit nicht zu unterschätzendem Aufwand verbunden und sollte in keinem Fall als kurzfristig angelegtes Vorhaben angesehen werden. Ich bin generell kein Fan davon, eine pauschale Aussage zu treffen – hierfür ist jeder Einzelfall zu unterschiedlich und es bedarf jeweils eines angepassten Vorgehens – jedoch bin ich der Meinung, dass sich die Gründung einer Malta Limited erst ab 250 000€ perspektivischem Gewinn so richtig lohnt. Wer über dieser Grenze liegt, der profitiert dann auf nachhaltige Weise von Malta und seinen steuerlichen Vorteilen.
Wir von der Kanzlei Dr. Werner & Partner sind uns natürlich dessen bewusst, dass diese Selektierung der Interessenten dazu führt, dass wir wesentlich weniger Mandanten haben, als möglich wäre. Auf der anderen Seite sehen wir uns als Dienstleister, mit der Intention, die bestmögliche Lösung für unsere Mandanten zu finden. Dies ist mit dem Ansatz, nicht auf „Teufel komm raus“ neue Mandanten zu akquirieren, bisher sehr gut gelungen.