Ratingagentur Fitch bestätigt Maltas Note A

von Philipp M. Sauerborn

Maltas herausragende wirtschaftliche Lage wurde durch die Ratingagentur Fitch belohnt. Diese bestätigte in ihrem aktuellen Bericht Malta die Note A. Zwar ist dies nicht der zu erreichende Bestwert, dass Malta diesen nicht erreicht hat, liegt allerdings zu großen Teilen nicht an der innenpolitischen Situation.

Deutschland mit bestem Fitch Rating, Argentinien mit schlechtestem

Zunächst einige Informationen über die Bewertungsskala von Fitch. Diese grob aufgeteilt in neun Teilbereiche, welche jeweils eine Kreditwürdigkeit darstellen. Die beste Bewertung, AAA, steht für ein minimales Kreditrisiko, wie es beispielsweise in Deutschland zu finden ist. Das andere Ende der Skala endet mit der Note D, welche die niedrigste Kreditwürdigkeit darstellt. Ein Beispiel hierfür wäre Argentinien, ein Land, das kurz vor dem Staatsbankrott steht. Unten stehend sehen Sie eine Tabelle, der sie die Aufteilung der Bewertungen entnehmen können.

Übersicht über die Bewertungsskala der großen Rating-Agenturen. Quelle: wikipedia.org
Übersicht über die Bewertungsskala der großen Rating-Agenturen. Quelle: wikipedia.org

Maltas gute Wirtschaftsaussichten führen zu A Fitch Rating

Das A Rating unterstreicht erneut die gute Situation der Wirtschaft in Malta. Treffenderweise wurde als Begründung die überdurchschnittlich gute Wirtschaftsentwicklung im Land im Vergleich zu den EU-Partner genannt. Zudem seien die Erwartungen stabil und insbesondere das durchschnittliche Wachstum in Höhe von knapp 3% in den Jahren 2015 und 2016 habe zu der Bewertung geführt. In der Tat hat Malta im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedsstaaten ein überdurchschnittlich großes Wirtschaftswachstum, was beispielsweise auf die vielen Investoren aus dem Ausland zurückzuführen ist, die eine Firma in Malta gegründet haben. Ebenso spielte die inländische Nachfrage eine große Rolle und wird als wichtiger Wirtschaftsmotor in den kommenden Jahren gesehen.

Maltas Finanzminister begrüßt bestätigtes Fitch Rating

Edward Scicluna, seinerseits Finanzminister Maltas, äußerte sich zufrieden über die bestätigte Bewertung. Scicluna unterstrich dabei die Wirkung des Verkaufes eines Ölkraftwerkes, welches ein chinesischer Staatskonzern für  knapp 250 Millionen Euro übernahm und dem Staat so um ein großes Minusprojekt erleichterte. Der Finanzminister sagte hierzu:

Fitch stellte fest, dass der Verkauf das Potential hat, Enemaltas Profitabilität zu steigern (…) und seine Schulden zu senken und somit Risiken zu senken. Dies wird in Zukunft positiven Einfluss auf Maltas Ratings haben.

Maltas bestätigte A-Rating ist ein gutes Zeichen – nun können höhere Platzierungen in Angriff genommen werden

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Über Philipp M. Sauerborn

Philipp Maria Sauerborn ist diplomierter Steuerberater und Experte für International Tax & Blockchain. Als CEO der Kanzlei Dr. Werner & Partners in Malta hat er bereits über 3000 Mandanten zu deren persönlicher Steuersituation beraten.

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