Malta ist mit seinen 316 Quadratkilometern nur knapp doppelt so groß wie meine Heimatstadt Freiburg im Breisgau. Wenn man allerdings bedenkt, dass der nördliche Teil Maltas, Gozo, nur sehr spärlich bewohnt ist, und sich die 417 000 Einwohner somit hauptsächlich auf der Südinsel befinden, bekommen die Zahlen eine andere Bedeutung. Was ich sagen möchte: Die Südinsel ist sehr stark besiedelt, und das merkt man spätestens dann, wenn man einen Parkplatz sucht.
Große Verkehrsdichte mit italienischem Flair
Wer auf den Straßen Maltas unterwegs ist, merkt sofort: Hier herrscht südländische Atmosphäre. Wild gestikulierende Autofahrer, vorfahrtberaubende Autofahrer und dazu noch der Linksverkehr – wer den Verkehr hier nicht gewohnt ist, hat es nicht leicht. Was man auch nicht außer Acht lassen darf, ist die Thematik, auf die ich bereits in der Einleitung angespielt habe: die unglaubliche Fülle an Autos. In dem Teil Maltas, in dem beispielsweise auch das Büro der Kanzlei Dr. Werner & Partner liegt, St. Julians, ist es nahezu unmöglich, tagsüber einen Parkplatz zu finden. Nicht ohne Grund gehe ich also immer zu Fuß zur Arbeit.
Angebot an öffentlichen Verkehrsmittel ausreichend in Malta
Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmittel ist in Malta ausreichend. Ich denke es ist klar, dass auf der kleinen Insel keine U- oder Straßenbahnen verkehren, sondern nur Busse. Auf den beliebten Routen fahren dabei alle paar Minuten die Busse, zu den eher wenig besuchten Orten teilweise nur halbstündlich. Außerdem gibt es ein Angebot an Nachtbussen, die besonders um Paceville verkehren.
Günstiger Nahverkehr mit Sondertarifen
Bei den Fahrpreisen wird zwischen Einheimischen und Besuchern differenziert. Einheimischen zahlen 1,30 Euro pro Fahrt, Besucher 2,20 Euro. Die Nachtfahrten kosten generell 2,50€.
Tipp: Kaufen Sie sich lieber eine Tageskarte. Diese kostet für Besucher 2,50€ und somit nur 30Ct mehr, sie können aber unbegrenzt die Busse nutzen.
In Malta lassen sich alle wichtigen Punkte gut mit dem Bus erreichen. An den Hotspots der Insel fahren die Busse im Minutentakt und so ist es kein Problem, sich ohne Auto auf der Insel aufzuhalten. Gerade im Hinblick auf das Verkehrschaos und auch die Ersparnis ist es durchaus eine Überlegung wert, auf ein Auto zu verzichten.
Info: Wer überlegt hatte ein Auto bei Auswandern mitzunehmen, der sollte sich das auch nochmal überlegen. Neben den hier genannten Argumenten ist der Import auch eine Frage des Geldes.