French-Leasing eine Alternative zum Yacht Modell aus Malta?

von Philipp M. Sauerborn

Bis letztes Jahr war die Yacht Ecplipse von Roman Abramowitsch mit ihren unglaublichen 163 Metern Länge die größte Yacht der Welt. 2013 allerdings wurde der russische Milliardär abgelöst von al-Walid ibn Talal Al Saud, einem arabischen Investor der mit geschätzten 20 Milliarden Euro Vermögen auf Platz 26 der Forbes Liste gehandelt wird. Seine Yacht mit dem Namen Azzam misst 180 Meter. Man merkt: Der Yacht-Traum lebt. Zwar können sich die meisten Menschen dieser Erde kein solches Schiff im Multi-Millionen Bereich leisten, doch wer das Glück hat und im Besitz einer ist, kennt das Prozedere der Yachtregistrierung.

French-Leasing eine Alternative für das Malta-Modell?

Malta ist dabei zurecht ein besonders beliebtes Ziel – sogar das Beliebteste in der EU (mehr als 5 000 Schiffe im Schiffsregister). Doch was lockt die Yachteigner in das kleine Land im südlichen Mittelmeer? Schließlich bietet Frankreich mit dem sogenannten French Leasing eine ebenfalls attraktive Alternative an. Die Antwort liegt auf der Hand: Während man in Frankreich regelmäßig den Aufenthaltsort des Schiffes bestätigen muss und sich dementsprechend der Steuersatz in die Höhe schrauben kann, ist dies in Malta anders.

Besteuerung in Malta ist nicht abhängig vom Aufenthaltsort der Yacht

Grundsätzlich sollte ich vielleicht noch einmal wiederholen, dass der Kauf einer Yacht nicht mit voller Umsatzsteuer besteuert wird, sondern nur anteilig. Dabei richtet sich der effektive Umsatzsteuersatz nach der Länge des Schiffes: Je länger die Yacht ist, desto weniger Steuern müssen gezahlt werden. Die maltesische Regierung sieht dabei für ein Schiff mit der Länge von mindestens 24 Metern nur 30% des regulären Umsatzsteuersatzes (18%, also effektiv 5,4%), da angenommen wird, es befinde nur 30% der Zeit auf europäischen Hoheitsgebieten. Da grundsätzlich dort Steuern bezahlt werden müssen, wo sich das Schiff aufhält, erleichtert diese Regelung die Summenfindung.

Eine Yacht in Malta zu registrieren oder sogar hier zu kaufen, lohnt sich in den meisten Fällen. Besonders bei Yachten mit einer Länge von über 24 Meter, die gut und gerne mehrere Millionen Euro in der Anschaffung kosten, liegt die gesparte Summe schnell in den hundert tausenden. Im Vergleich zur ebenfalls günstigen Alternative der Registrierung in Frankreich, ist die Ersparnis allerdings ebenfalls deutlich größer.

Info: Detaillierte Informationen zu dem Modell finden Sie an dieser Stelle.

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Über Philipp M. Sauerborn

Philipp Maria Sauerborn ist diplomierter Steuerberater und Experte für International Tax & Blockchain. Als CEO der Kanzlei Dr. Werner & Partners in Malta hat er bereits über 3000 Mandanten zu deren persönlicher Steuersituation beraten.

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