Es sind einige Monate ins Land gestrichen, seit dem ich den letzten Beitrag veröffentlicht habe. Es war viel los hier in Malta und in der Kanzlei Dr. Werner & Partner. Wir dürfen heute eine führende Rolle im Bereich der Beratung von Unternehmen aus der Krypto-Szene spielen und auch ich bin Stolz, dass unsere Expertise so gefragt ist.
In den vergangenen Monaten durfte ich viele interessante Persönlichkeiten kennenlernen und ich habe viel über Unternehmen aus der Szene gelesen. Einige Unternehmer sind mir dabei besonders ins Auge gefallen und ich möchte in diesem Beitrag einige der Unternehmer nennen, die meiner Meinung nach einen besonders guten Job machen. Diese sollten Sie definitiv auf dem Schirm behalten, denn ich bin mir sicher:
Von dem ein oder anderen, werden wir noch viel hören!
Es sind sowohl Unternehmer aus der Krypto-Szene als auch solche aus klassischen Businesses in Malta. Also – los geht’s.
Die 12 inspirierendsten Unternehmer der Krypto-Szene Maltas
Die Krypto-Szene floriert in Malta.
Die innovative Regulierung lockt viele Begeisterte aus aller Welt an und es entstehen tolle Unternehmen von fähigen Unternehmern.
Meine Top 12 der Krypto-Unternehmer, die in Malta aktiv sind.
Maltas Ruf als “Blockchain Island” hat sich weltweit fest etabliert. Aus aller Welt strömen Start-up-Gründer und Krypto-Enthusiasten auf die sonnige Mittelmeerinsel. Immer mehr Regierungen nehmen sich ein Beispiel an Maltas innovativer Gesetzgebung und prüfen die Implementierung ähnlicher Rahmenwerke.
Eine klar gesetzliche Regelung und eine technologiefreundliche Regierung können aber nur die Rahmenbedingungen schaffen. Es sind vor allem erfolgreiche Krypto-Unternehmer, die hier aktiv sind, die Malta als Blockchain-Island zu dem machen, was es ist.
Hier sind die 12 spannendsten Krypto-Unternehmer, die in Malta aktiv sind.
Changpeng Zhao “CZ”, CEO & Founder bei Binance
Ganz oben auf der Liste steht natürlich der Krypto-Enthusiasten bloß als “CZ” bekannte Binance-Gründer Changpeng Zhao. Erst im Juni 2017 gegründet, schaffte es CZ mit seinem Team Binance innerhalb von nur 6 Monaten zum größten Krypto-Exchange der Welt zu machen.
Dabei musste der chinesisch-kanadische und in Vancouver aufgewachsene Unternehmer jede Menge Hindernisse und Hürden überwinden. Gegründet hat man das Unternehmen ursprünglich in China, zog allerdings nach dem dortigen Krypto-Bann bereits vorsorglich nach Japan um. Doch nach dem Urteil eines japanischen Gerichts musste man auch das Büro in Tokio schließen und sich rasch nach einem neuen, technologiefreundlicheren Domizil umsehen.
Bald stieß man dabei auf die maltesische Regierung, die gerade dabei war, sich als Blockchain Island zu positionieren. Im März 2018 gaben CZ, Maltas Premier-Minister Muscat und der zuständige Parlamentssekretär Silvio Schembri auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass Binance seinen Sitz auf die Mittelmeerinsel verlagern würde. CZ freute sich über die innovative Regierung, Malta über den perfekten Coup mit so einem namhaften Unternehmen – Binance ist schließlich der nach Handelsvolumen größte Krypto-Exchange der Welt.
Inspirierend an CZ ist nicht nur sein Engagement für Krypto- und Blockchain, sondern auch die Bestrebungen, ein ganzes Ökosystem rund um Binance zu etablieren. Man bietet mit der Binance Academy auch kostenlose Trainings rund um das Thema Blockchain. Zudem hat man einen eigenen VC-Fund, der in vielversprechende Krypto-Start-ups investiert. Mit Binance Launchpad hat man eine eigene Token-Launch-Plattform geschaffen. Natürlich lässt sich CZ auch gerne am Malta Blockchain Summit sehen.
David Zimbeck, Gründer von Bitbay
Liest man den Werdegang von Bitbay-Gründer David Zimbeck so kommt man nicht mehr aus dem Staunen. Da finden sich so spannende Einträge wie Ohios Schüler-Schachmeister, Immobilienmakler, Filmproduzent und Schauspieler. Seinen zweifelsohne größten Durchbruch (von einer mehrsekündigen Komparsenrolle in Fluch der Karibik 2 mal ganz abgesehen) erzielte Zimbeck allerdings mit der Gründung von BitBay.
Dabei brachte er sich 2014 erst autodidaktisch die Programmiersprache Python und Kryptographie bei. Seither gilt er als Smart Contract-Pionier und Gründer weiterer Blockchain-Unternehmen wie BitHalo und BlackHalo.
BitBay gilt heute als drittgrößter Krypto-Exchange in Europa und verfügt auch über einen Fiatwährungs-Exchange sowie das Zahlungsservice BitBay Pay. Wie auch Binance und OkEX gab BitBay im ersten Halbjahr 2018 bekannt, dass es seinen Firmensitz von Polen auf Malta verlegen würde – als Folge von Problemen, die nötige Unterstützung von polnischen Banken zu erhalten. Für Malta entschied man sich aufgrund der Ankündigung der maltesischen Regierung, das weltweit erste klare rechtliche Rahmenwerk für DLT-Technologie und Krypto-Unternehmen zu verabschieden.
Zoe Adamovicz, CEO und Co-Founder bei Neufund
Die in Berlin geborene Investorin und Unternehmerin Zoe Adamovicz hat bereits zahlreiche erfolgreiche Technologie Start-ups mitgegründet und mitfinanziert, vor allem im Bereich von App-Analytics und Software Engineering. Nachdem sie die Blockchain-Szene länger verfolgt hat, kam ihr die Idee zur Gründung von Neufund, mit dem sie den Zugang zu Finanzmitteln demokratisieren und vereinfachen will.
Neufund hat sich in Malta gut etabliert und arbeitet auch mit dem Malta Stock Exchange und Binance zusammen, um die erste regulierte, globale, dezentralisierte Aktienbörse zu schaffen. Damit möchte man die auf bis zu 1 Billion geschätzte Marktkapitalisierung von Equity Token nützen und sich früh am entstehenden Markt behaupten.
Weiters engagiert sich Adamovicz auch bei Gaza Sky Geeks, einer Wohltätigskeitsorganisation, die Unternehmer in der Region des Gaza-Streifens unterstützt.
Star Xu, Gründer von OkEX
Star Wu ist ein weiterer Unternehmer, der Malta als Sitz seines riesigen Krypto-Exchanges auserkoren hat. OkEX ist nach Binance die zweitgrößte Krypto-Handelsplattform und ist ebenfalls nach dem dortigen Krypto-Bann aus China abgezogen.
OkEX kündigte gemeinsam mit der maltesischen Regierung bereits im April 2018 den Umzug nach Malta an. Seither hat man sich mit einem Team unter der Leitung von General Manager Jovan Gavrilovicin Maltaniedergelassen und bietet mit dem VFAA konforme Finanzprodukte für seine europäische Kundschaft. Zudem arbeitet man in Kooperation mit dem Malta Stock Exchange an der Errichtung einer Plattform für Security Token.
Ben Goertzel, Gründer von SingularityNET
Der studierte Mathematiker Ben Goertzel ist seit mehr als 2 Jahrzehnten als Pionier im Bereich künstlicher Intelligenz tätig. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich auch intensiv mit dem Thema Blockchain. Darum ist Goertzel ist einer der Go-To-Experten, wenn es um die spannende Frage geht, wie AI und Blockchain kombiniert werden können, um innovative Anwendungsfälle zu realisieren.
Mit seinem Unternehmen SingularityNET verfolgt Goertzel die Vision, mittels Blockchain-Technologie einen offenen, dezentralisierten Marktplatz für AI-Algorithmen zu schaffen. Unverkennbar mit seiner langen, lockigen Mähne und gerne mal einem markanten Hut ist er als Vortragender bei AI-Fachtagungen und Kongressen in aller Welt eine viel gefragte Autorität.
So war er natürlich auch beim Malta Blockchain Summit 2018 dabei und ist auch unter den angeführten Top-Speakern beim kommenden Malta Blockchain & AI Summit 2019. Dabei stiehlt ihm seine eigene Entwicklung die Show: AI-Roboter Sophia – die erste AI-Bürgerin Maltas – verblüfft die Kongressteilnehmer mit ihren AI-gesteuerten Gesprächs- und Diskussionskünsten. Mit der maltesischen Regierung arbeitet Goertzel als Mitglied der AI-Taskforce eng bei der Exploration des Themas künstliche Intelligenz zusammen.
Steve Tendon, Gründer von Chainstrategies.com und Strategischer Berater rund um Maltas Blockchain-Rahmenwerk
Der Schwede Steve Tendon ist einer der Schöpfer der Blockchain Island Malta. Denn es war seine strategische Beratung und Konzeption, die 2017 von der maltesischen Regierung angenommen und verabschiedet wurde. Ebenfalls wurde er als Mitglied der Taskforce zur Umsetzung von Maltas Blockchain-Strategie nominiert.
Als erfahrener Berater und Forscher hat er schließlich sein eigenes Beratungsunternehmen ChainStrategies gegründet, das interessierte Unternehmen bei der Konzeption und Implementierung von geeigneten Blockchain-Technologien unterstützt. Tendon ist natürlich auch bei großen Blockchain-Kongressen – ob in Malta oder international – ein gern gesehener Gast. 2018 wurde er mit einem Malta Blockchain Award für seine außerordentlichen Verdienste um die Blockchain Island Malta ausgezeichnet.
Gregory Klumov, Co-Founder von STASIS
Der kasachische Serienunternehmer Gregory Klumov ist ein weiterer spannender Entrepreneur, der die Blockchain-Szene in Malta aufmischt. Nach mehr als 15 Jahren des Unternehmertums mit Stopps in den Branchen Finance, IT hat er sich den digitalen Vermögenswerten und Blockchain-Technologie verschrieben.
Nachdem Klumov bereits als Berater in der maltesischen Blockchain Task Force gedient hat, kam es wenig überraschend, dass er die Ansiedlung von STASIS ebenfalls auf der Insel vornahm. STASIS – eine Tokenisierungs-Plattform für digitale Assets – ist in enger Koordination mit der maltesischen Regierung entstanden. STASIS ist vollkommen konform mit dem maltesischen Rahmenwerk für DLT-Technologie, bietet dreifache Verifizierungsprozesse und verfügt über ein weites Netzwerk von Servicepartnern.
Das in Valletta beheimatete Unternehmen bietet Kunden die Möglichkeit, jede Art von finanziellem Asset auf legale, sichere und transparente Weise zu digitalisieren. Bereits mehr als 10 Mitarbeiter sind an Bord und arbeiten daran, Klumovs ehrgeizige Vision zu realisieren. Ich bin schon gespannt, welche Bandbreite von Assets STASIS in nächster Zeit tokenisieren wird.
Maryna Petrychenko, Founder & CMO bei Incenti
Leider sind weibliche Unternehmerinnen in der Krypto-Szene momentan noch eher eine Seltenheit. Maryna Petrychenko sticht hier als besonderes Beispiel hervor. Die Ukrainerin ist Vollblut-Crypto-Evangelistin. Seit mehr als 5 Jahren wirkt sie entscheidend bei Blockchain-Projekten mit und hat sowohl mit einzelnen Kryptowährungen und Krypto-Exchanges zusammengearbeitet.
Anfang 2019 hat sie mit Incenti ein Start-up gegründet, dass dezentralisierte Spiele mittel Blockchain und Smart Contracts realisieren will. Dabei setzt man ausschließlich auf Web 3.0. Mit Incenti will Peteychenko eine völlig neue Gaming-Welt realisieren, in der sich In-Game-Währungen frei handeln und übertragen lassen. Die von Incenti entwickelten Spiele können frei erweitert werden; die In-Game-Währung kann in allen Incenti spielen verwendet werden.
Damit verfolgt sie auch eine Art Demokratisierung des Online-Gamings, in dem aktuell große Spieleanbieter als Mittelmänner den Ton angeben. Ihr Unternehmen möchte sie jetzt auch wachsen lassen. Wie auf der Startup-Seite AngelList ersichtlich sucht sie gerade Verstärkung im Bereich Copywriting & Marketing.
Damian Mifsud, Co-Founder & CEO bei KnowMeNow
Als Veteran im Bereich Zahlungsmittelindustrie hat Damian Mifsud bereits 20 Jahre Erfahrung bei Unternehmen in Belgien, GB, Irland und Malta gesammelt. Darunter bei namhaften Unternehmen wie der Barclays Bank, Omnipay und MasterCard. Bestens vertraut mit den strengen Anforderungen an KYC und den mühsamen Verifizierungsprozessen hat er KnowMeNow gegründet, um diesen erforderlichen Prozess mittels Blockchain-Technologie drastisch zu vereinfachen.
KnowMeNow wird als Software-Unternehmen am Standort in St. Julian‘s geführt und beschäftigt aktuell bereits 7 Mitarbeiter. Wie sein Name vermuten lässt, hat sich das Unternehmen dem Blockchain-Use Case der digitalen Identität verschrieben. Man bietet vor allem für Finanzbetriebe eine besonders nutzerfreundliche und innovative KYC-Lösung, die Benutzer in Sekundenschnelle onboarden lässt. Eine Beta-Version steht als Android-App bereits zum Download zur Verfügung.
Zwar steckt das Thema der Digital Identity bzw. Self-Sovereign Identity mittels Blockchain noch in den Kinderschuhen, doch man sieht darin einen der größten und spannendsten zukünftigen Anwendungsbereiche. Mit Lösungen wie jener von KnowMeNow können Benutzer eine verifizierte digitale Identität erstellen und dieser in Registrierungs- und KYC-Prozessen immer wieder verwenden. Damit entfällt das zeit- und nervenaufreibende Ausfüllen von Formularen. Es wird spannend sein zu sehen, ob sich KnowMeNow als wichtiger Player auf diesem Zukunftsmarkt etablieren kann.
Markus Behmann, Co-Founder bei MoonZebra
Markus Behmann ist wahrlich ein Tausendsassa im Bereich Blockchain und digitales Marketing. Die Vielzahl seiner Projekte hat einen gemeinsamen Nenner: digitales Marketing, seit 2017 ist jedoch auch der Bereich Blockchain hinzugekommen. Als Co-Founder von MoonZebra verfolgt er die Vision, den Ein- und Verkauf von Kryptowährungen so einfach wie den Kauf von Milch zu machen.
MoonZebra hat seinen Sitz in Sliema und beschäftigt bereits mehrere Mitarbeiter. Bekannt ist es für seinen “Two-Way-ATM” – einen Bankomat, an dem Kryptowährungen wie Bitcoin und Litecoin ge- und verkauft werden kann. Einzigartig ist dies, weil andere Bankomaten aktuell nur den Kauf von Kryptowährungen ermöglichen.
Neben seinem Engagement bei MoonZebra betreibt Behmann seine eigene Digital Marketing Agentur und hat einen CoWorking-Space in Il Gzira gegründet. Mit VEO Capital investiert er in maltesische und internationale Blockchain Start-ups.
Amüsant ist, wie man auf den Namen des Unternehmens MoonZebra gekommen ist: Zebras seien wie Token – etwas wild und lebendig, aber dennoch unglaublich stark und schön. Mir persönlich gefällt sehr, dass MoonZebra mit seinen ATMs die Alltagstauglichkeit von Kryptos erhöht und vorantreibt.
Ilya Bere, ehemaliger CEO bei Changelly
Ursprünglich kam Ilya Bere aus dem IKT-Bereich, wo er in mehr als 10 Jahren Erfahrung in den Bereichen Business Development und Delivery Management sammeln konnte. Als Product Owner und Projektmanager war er unterschiedlichen Branchen aktiv, darunter auch mobile und kontaktlose Technologien, Zahlungs- und Treuesysteme sowie Consumer Devices. 2017 kam dann der Ruf in die Kryptowelt, als Bere als Chief Operating Officer beim damals noch in Tschechien ansässigen Exchange Changelly an Board kam. Ab September 2018 schließlich übernahm er als CEO die Leitung des Unternehmens. Im selben Monat gab man bekannt, von Tschechien nach Malta zu ziehen, um von den vorteilhaften rechtlichen Rahmenbedingungen für DLT-Unternehmen und Exchanges zu profitieren. Mit Ende März 2019 verließ Bere das Unternehmen, welches mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Changelly ist ein sogenannter „non-custodial crypto exchange“. Anders als bei klassischen Krypto—Exchanges wird dabei aber nicht zwischen beim Exchange befindlichen Wallets transferiert. Man muss kein Konto anlegen, kann einfach seine bestehenden Wallets angeben und in Sekundenschnelle zwischen 130+ gängigen Kryptowährungen wechseln. Damit realisiert Changelly schließlich seine Mission, das Handeln von Krypto-Währungen für jedermann zu ermöglichen, denn die Bedienung der oftmals komplexen Benutzeroberflächen von Krypto-Exchanges kann somit vollständig entfallen. Für dieses wertvolle Service kassiert man unabhängig vom Volumen stets +0,5 % des Transaktionsbetrags.
Changelly ist mittlerweile zum größten Instant Exchange der Welt avanciert. Das Unternehmen hat mehr als 50 Mitarbeiter und über 1 Million Besucher pro Monat, die das Service per App oder Webseite in Anspruch nehmen können. Aktuell ist man dabei, das Antragsverfahren zum Erhalt der in Malta eigens für Exchanges vorgesehenen VFAA-Lizenz Class 4 zu durchlaufen.
Der Erfolg des Unternehmens wird auch durch Partnerschaften mit Branchengrößen wie Binance, Coinomi und CoinmarketCap beflügelt. Ich persönlich bin sehr gespannt und neugierig wie sich die Changellys Erfolgsgeschichte weiter entwickeln wird.
David Alexandre Yana, Co-Founder & CEO bei Blackwave Tech
In seinem Masterstudium in Security & Diplomatie kam Yana tief mit der Materie der Sicherheitsrisiken und -probleme von Regierungen in der physischen und Cyberwelt in Kontakt. Kombiniert mit seiner 10-jährigen Erfahrung als Softwareentwickler kam ihm so 2018 die Idee für sein jetziges Start-up Blackwave.
Blackwave hat sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Maßstab in der Verschlüsselung von privater und organisationaler Kommunikation zu schaffen. Die Vision des Unternehmens ist es, dass Benutzer im Internet ohne Einschränkung surfen können, ihre Kommunikation allerdings zu jeder Zeit verschlüsselt und vertraulicht ist.
Dafür nutzt Blackwave natürlich auch Blockchain-Technologie. Alle gesendeten Nachrichten werden mit privatem Schlüssel und Adressen verschlüsselt, sodass nur der bestimmte Empfänger diese auch entschlüsseln und lesen kann. Auch die Metadaten der Kommunikation werden verschlüsselt, sodass – entgegen sozialen Medien wie Facebook und YouTube – kein Betreiber oder Anbieter auf diese zugreifen oder sie analysieren kann.
Blackwave ist zwar noch in einem frühen Stadium seiner Entwicklung, seine Vision absolut vertraulicher Kommunikation sagt mir allerdings besonders zu. Es bleibt spannend zu verfolgen, ob und wie Yana mit Blackwave seine Vision vollkommen vertraulicher Online-Kommunikation vorantreiben und realisieren kann.
Weitere 12 inspirierende Unternehmer Maltas
Auch über die Krypto-Szene zieht Malta seit Jahren eines an…
…aufstrebende Unternehmer aus der ganze Welt.
Ich möchte Ihnen heute 12 weitere Unternehmer vorstellen, deren Arbeit ich ganz hervorragend finde und die die Aufmerksamkeit in jedem Falle verdient haben.
Unternehmertum ist immer ein wagemutiges Unterfangen. Gründer drängen mit innovativen Ideen und Konzepten auf den Markt, die sich erst einmal beweisen müssen. Geschäftspläne werden erstellt und Vorbereitungen getroffen, müssen nach kurzer Zeit aber meist verworfen werden, weil sich die Realität am Markt oft anders darstellt.
Die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts wie jenem von Malta hängt von zahlreichen Komponenten ab. Natürlich fällt der Politik die wichtige Aufgabe zu, attraktive Standort- und Wirtschaftspolitik zu betreiben und klare rechtliche Rahmenbedingungen für Unternehmer zu schaffen. Letztendlich kann die Politik das Feld aber nur bereiten, gedeihen kann ein Wirtschaftsstandort nur durch die Initiative und den Mut von Unternehmern, die ihre Idee mit Leidenschaft verfolgen und solange adaptieren, bis sie erfolgreich am Markt Fuß fassen kann.
Der Wirtschaftsstandort Malta erlebt aktuell eine absolute Blütezeit. 2017 ist Maltas Wirtschaft mit eindrucksvollen 6,57%, 2018 mit nicht weniger beachtenswerten 5,65% gewachsen – und hat damit das mit Abstand höchste Wirtschaftswachstum aller EU-Länder realisiert. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen einige der inspirierendsten und kreativsten Unternehmen der sonnigen Mittelmeerinsel vorstellen.
Angelo Dalli – Co-Founder & CEO bei Umnai
Angelo Dalli, PhD, ist ein maltesisches Urgestein und auf der sonnigen Mittelmeerinsel aufgewachsen. Bereits als Schüler erhielt er Auszeichnungen bei Talentewettbewerben in Informatik und ist seinem Weg treu geblieben. Als AI-Experte und Wissenschaftler hat er über 20 Fachartikel zu künstlicher Intelligenz publiziert und unter anderem eine heute weiteingesetzte AI-Form zur Extraktion von Zeitstempeln entwickelt.
Mit Umnai hat Dalli gemeinsam mit Olga Finkel und Mauro Pirrone ein Consulting-Unternehmen gegründet, das AI-Lösungen für Unternehmen in Europa und den USA entwickelt. Für seine Arbeit ist er mitunter 2014 als Maltas Entrepreneur of The Year ausgezeichnet worden. Er ist Mitglied der Malta AI Taskforce, welche mit der Entwicklung eines rechtlichen Rahmenwerks für künstliche Intelligenz beauftragt wurde, und ist stets bei AI-Veranstaltungen in Malta als Vortragender oder Moderator präsent.
Quentin Albrecht, Co-Founder von Knipster
Der 28-jährige Deutsche Quentin Albrecht bringt seine Erfahrung und Leidenschaft für den Fußball als Unternehmer mit auf Malta. Als Mittelstürmer hat Albrecht ein Stipendium an der Florida International University erhalten und auch schon mehrere Stationen bei Fußballclubs in ganz Deutschland hinter sich. Auch von mehreren Monaten Arbeitserfahrung bei Bayern München kann Albrecht zehren. Seit 2017 pausiert er mit dem Profi-Fußball aber und hat gemeinsam mit Co-Founder Sergio Alvarez die Knipster Ltd gegründet.
Knipster ermöglicht Spielern, aus echten Spielen in europäischen Top-Ligen zu wählen und Tipps auf die besten Spieler und Ergebnisse abzugeben. Wer werden die 5 besten Spieler am Platz sein? Wie viele Fouls, Assists oder Tore wird es geben? Zu solchen Fragen kann man Tipps abgeben und gegen Freunde, Bekannte oder Spieler aus aller Welt antreten. “Fantasy Football” nennt sich der Spaß.
Für Malta als Standort der Knipster Ltd. hat natürlich insbesondere der Ruf als iGaming-Mekka gesorgt. In Sliema angesiedelt hat das Start-up bereits das Recruiting weiterer Mitarbeiter ins Auge gefasst. Die App mit dem Titel “Knipster Fantasy Football” kann für iOS und Android heruntergeladen werden.
Alfred Pisani, Gründer und CEO der Corinthia Group of Companies
Der mittlerweile 80-jährige Hoteltitan Alfred Pisani gründete bereits 1966 die heute europaweit aktive Hotelkette Corinthia. Seither leitet er die Geschäfte des Unternehmens und hat es vom ersten Hotel in Attard in Malta zu einer diversifizierten, internationalen Hotelgruppe skaliert.
Als gebürtiger Malteser wurde er bereits 2001 für seine Verdienste um den WIrtschaftsstandort Malta mit dem Orden “Officer to the Maltese National Order of Merit“ ausgezeichnet. Sein Einsatz und seine Begeisterung für die Hotellerie macht Pisani zweifelsohne zu einem der inspirierendsten Unternehmer Maltas.
David Vella, Founder und CEO von Altaro Software
David Vella hat sich 2009 für die Gründung von Altaro Software entschieden. Nach 11 Jahren als Produktmanager und Compliance Officer bei einem großen Softwarehersteller wollte er eine innovative Backup-Lösung realisieren. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens kann sich sehen lassen.
Altaro Software versorgt mittlerweile mehr als 40.000 Unternehmen in aller Welt mit seiner Backup-Lösung. Man residiert in einem hochmodernen Bürogebäude in San Gwann mit mehr als 90 Mitarbeitern. Auch außerhalb seines Unternehmens engagiert er sich als Mentor und Berater für weitere Start-ups, wo er sein Wissen und seine Erfahrung weitergibt.
Dianne Izzo, Gründerin & CEO der Dizz Group of Companies
Bereits im zarten Alter von knapp 20 Jahren hat Dianne Izzo im Jahr 2000 die Izzo Group gegründet. Seither ist es ihr gelungen, ein regelrechtes Modeimperium aufzubauen. Als CEO der Gruppe arbeitet sie weiter mit vollem Tatendrang an Wachstums- und Expansionsplänen der Izzo Group.
Unterstützt wird sie von ihrem Mann, Karl Izzo, der sich um die Bereiche PR und Kundenbeziehungen kümmert. Die Izzo Group ist dazu auch im Bereich Kosmetik und Catering aktiv. Die Mode wird nicht selbst produziert, sondern als Lizenznehmer zahlreicher internationaler Labels importiert. Insgesamt beschäftigt die Izzo Group an die 500 Mitarbeiter.
Diane Izzo wurde 2017 zu den führenden Anwärterinnen auf den Malta Entrepreneur of The Year Award gezählt.
Kristoff Zammit Ciantar – Aqubix
Der gebürtige Brite Kristoff Zammit Ciantar hat als IT-Consultant und IT-Analyst bei Firmen wie Capgemini oder Novacroft gearbeitet. 2004 gründete er mit Aqubix eine IT-Consulting und IT-Entwicklungsfirma. Der Fokus des Unternehmens liegt vor allem auf Compliance- und Due Diligence-Prozessen.
Aqubix bietet mit dem “KYCPortal” eine vollumfängliche Lösung für KYC- und Due Diligence-Prozesse für Unternehmen aller Größen. Kein Wunder also, dass man sich auf der für ihre Finanzbranche bekannten Mittelmeerinsel niedergelassen hat. Abgesehen von der Firmenzentrale in Malta hat Aqubix auch Niederlassungen in Madrid und London.
2017 kam Ciantar auch in die engere Auswahl für den Titel des Malta Entrepreneur of The Year.
Edward Borg, CEO und Founder von Thought3D
Der gebürtige Maltese Edward Borg hat für sein junges Alter bereits einen sehr bunten und umfangreichen Lebenslauf. Da finden sich Stationen wie Assistent in einer Klink für diabetische Retinopathie und knapp 4 Jahre als Software Engineer bei HOB in Deutschland, bevor er den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Borg gründete im März 2014 das Unternehmen “Thought3D” und konzentriert sich seither auf die Entwicklung innovativer Lösungen für den aufkommenden 3D-Druck.
So hat Borg einen einzigartigen Klebstoff entwickelt, der ausschließlich beim 3D-Druck zum Einsatz kommt. Der Name des Klebers? “Magigoo” – ein Kunstbegriff, der sich aus Magic und Glue zusammensetzt. Borg sieht seine Erfindung also als eine Art “magischen Klebstoff”. Und ja, damit mag er wohl Recht haben!
Der Kleber ist nämlich vollkommen frei von Duft- und Giftstoffen. Zudem hält der Kleber auf einer Vielzahl von Materialien (wie z.B. Polylactide und ABS (den im 3D-Druck am häufigsten verwendeten Materialien) und kann leicht wieder abgenommen werden.
Für seine einzigartige Erfindung wurde Borg 2015 mit dem begehrten Malta Innovation Award ausgezeichnet.
Jonas Eneroth, Gründer von Karmafy
In Schweden geboren, ist Jonas Eneroth seit vielen Jahren im Bereich von Videospielen aktiv. Insgesamt hat er bereits mehr als 100 Videospiele auf den Markt gebracht. Dabei startete er ursprünglich als Investmentbanker, folgte allerdings bereits Mitte der 1990er seiner Leidenschaft und ging in den Gaming-Bereich.
Spiele-Klassiker wie Hitman, Deus Ex und TimeSplitters gehen ebenso auf sein Konto, wie Gründung von und erfolgreicher Exit von Spieleentwicklungs-Firmen in Chicago, London und San Francisco. Seit 2015 schließlich ist Eneroth mit Karmafy in Malta aktiv.
Mit Karmafy hat Eneroth ein Unternehmen mit Sitz in Sliema gegründet, das mobile Games verschiedenster Art produziert. Zumeist handelt es sich dabei um Premium-Spiele, wobei ein Teil der Erlöse an eine wohltätige Organisation geht, die vom Spielseitenbetreiber (der Spiele von Karmafy verwendet), bestimmt wird bzw. aus denen der Spieler auswählen kann.
Auch abgesehen von seinem Einsatz bei Karmafy ist Jonas in Maltas Unternehmerszene sehr aktiv. So agiert er als Gouverneur der ICT Malta Foundation und assistiert der gemeinnützigen Stiftung Gaming Malta, die sich der Förderung Maltas als attraktivem Standort für Digital und Remote Gaming verschrieben hat.
Doriana Landi, Co-Founderin bei TripMedic
Die aus Rom stammende Ärztin Doriana Landi hat gemeinsam mit mehreren Co-Foundern das in Mosta angesiedelte Start-Up TripMedic gegründet. Als angesehene Forscherin und Fachärztin für Neurologie hat sie mehr als 40 peer-reviewte Fachbeiträge in internationalen Journalen veröffentlicht. Bei TripMedic ist Landi in der Rolle des Chief Medical Officers für die Wahrung von Patientenrechten und -interessen zuständig.
TripMedic bietet Reisenden und Expats in aller Welt die Vermittlung von lokalen medizinischen Fachkräften und Ärzten in ihrer Sprache. Deutschsprachiger Arzt in Barcelona gesucht? Die App findet ihn. Man ist bereits in zahlreichen europäischen Großstädten aktiv und agiert als Matchmaker zwischen Patienten und Ärzten. Doch das ist nicht alles. Zudem arbeitet TripMedic an einer international verfügbaren Patientenakte, damit Reisende und Expats ihre medizinische Versorgung unterwegs noch besser verwalten und sicherstellen können.
Angele Giuliano, CEO & Founder von iSmart
Angele Giuliano ist das, was man eine Vollblutunternehmerin nennt. Seit knapp 2 Jahrzehnten hat sie zahlreiche Start-ups im Bereich EdTech und HealthTech gegründet und erfolgreich skaliert. Zudem kennt sie den europäischen Förderdschungel und hat mehrere mit EU-Mitteln finanzierte transnationale Forschungsprojekte mitgeleitet.
Ende 2016 gründete sie das EdTech Start-up iSmart, welches mit innovativen Lerntechnologien Kindern mit Lernschwächen oder Dyslexie unterstützt. Dank der ganzheitlichen Software-Lösung steht Kindern und Eltern ein Tool zur Verfügung, das von Text-to-Speech bis hin zu Mind Mapping und Hausübungsverwaltung keine Wünsche offen lässt. Bei iSmart zeichnet Giuliano als CEO vor allem für die Bereiche Investor Relations, Geschäftspartner und Pilotprojekte in Schulen verantwortlich.
Ihrer Heimat Malta ist Giuliano eng verbunden. Hier ist sie nicht nur aufgewachsen, sondern hat auch ihre Studien absolviert und in mehreren Start-ups mitgewirkt. Darüber hinaus setzt sie sich als Präsidentin der maltesischen Foundation for Women Entrepreneurs mit viel Engagement dafür ein, dass noch mehr Frauen den Schritt in das Unternehmertum wagen.
Fabien Courtellemont, Founder bei GreenrCabs Malta
“Beste Mobilität auf umweltfreundliche Art und Weise.” So könnte man die Vision von Fabien Courtellemont auf den Punkt bringen. Der Franzose hat berufliche Stationen in Frankreich und Polen hinter sich gebracht, bevor er 2012 als Betriebsdirektor des maltesischen Busservices auf die Mittelmeerinsel kam. 2013 leitete er dann das private Busunternehmen Arriva Malta.
Im Februar 2015 entschloss sich Courtellemont dann dafür, seine Erfahrung im Transportwesen mit grüner Mobilität zu kombinieren. Er gründete GreenrCabs Malta mit der Vision, Fahrgäste mit ausschließlich mit erneuerbarer Energie betriebenen Taxis von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Das Unternehmen hat seither eine Flotte von mehr als 10 Autos aufgebaut und beschäftigt 12 Mitarbeiter.
Mit der eigens entwickelten Taxi-App Greenr war man die erste auf Malta verfügbare Taxi-App und leistet einen wertvollen Beitrag zu umweltfreundlicherem Transport auf der Insel.
David Darmanin, Founder & CEO bei HotJar
David Darmanin kommt aus der Welt des digitalen Designs, wo sich alles um Usability dreht. Bereits mehrfach unternehmerisch aktiv kennt er die Anforderungen an benutzerfreundliches und kreatives Design.
Mit seiner knapp 15-jährigen Erfahrung hat er erkannt, dass Unternehmen mit erhöhter Usability ihrer Webseiten und E-Stores vielfach erhöhte Conversions und Umsätze erzielen können. Genau diesem Ziel hat sich sein Unternehmen HotJar verschrieben. HotJar ermöglicht Webseitenbesitzern mit Technologien wie Heatmaps, Abstimmungen und Umfragen herauszufinden, weshalb ihre Webseite noch nicht die gewünschten Neukunden und Umsätze generiert. Die Erfolgsgeschichte von HotJar kann sich mehr als sehen lassen!
Der in Malta geborene und aufgewachsene Unternehmer hat das Start-up bereits Jänner 2014 gegründet und es mittlerweile auf ein Unternehmen mit 73 Mitarbeitern und Kunden in über 120 Ländern skaliert. Seinen Firmensitz hat HotJar im St Julian’s Business Centre in San Ġiljan.
Sein Engagement gilt allerdings auch dem Start-up-Standort Malta, weshalb er die Startup Malta Foundation for Entrepreneurship mitgegründet hat. Zudem hat er auch die Startup Malta Business Plan Competition initiiert, bei der jährlich ein vielversprechendes Startup ausgezeichnet und dringend benötigtem Preisgeld unterstützt wird.