Englands Spuren in Malta – Sprache, Straßen und Telefonzellen

von Philipp M. Sauerborn

57 Jahre – so lange ist es mittlerweile her, seit dem Malta seine Unabhängigkeit erlangt hat. Bis dahin stand das Land noch unter britischer Regentschaft und war damit einer der letzten britischen Kolonien. Doch was ist davon übrig geblieben? Ist Malta noch britisch?

Amtssprache ist immer noch Englisch – auch nach 57 Jahren Unabhängigkeit

Nun, offensichtlichstes Überbleibsel der britischen Kolonialzeit ist sicherlich die Sprache. In Malta ist immer noch Englisch die Amtssprache. Das hat für Urlauber und andere Malta-Gäste natürlich einen enormen Vorteil, ich denke da beispielsweise an die Formulare bei der Gründung einer Malta Limited. Wären diese auf Malti, wie die inoffizielle Landessprache mit einem Mix aus Arabisch und Italienisch heißt, – es wäre nicht nur für uns bei der Kanzlei Dr. Werner & Partner eine Hürde. Doch so kann man sich praktisch überall verständigen, auch wenn man zugegebenermaßen sagen muss, dass es durchaus „Verweigerer“ gibt, die nicht Englisch sprechen, sondern dem Malti treu bleiben.

Linksverkehr in Malta tückisch für Touristen

In Malta fahren die Autos außerdem alle auf der linken Seite. Der Linksverkehr ist hier so normal wie das Amen in der Kirche. Und wie in England bereitet auch hier der Linksverkehr dem manch einen seine Schwierigkeiten. Sicherlich: Wer hier wohnt, der wird sich über kurz oder lang daran gewöhnen, aber es gibt nicht wenige Touristen, die in der Routine des Rechtsverkehrs einen Fehler machen und es kracht. Wenn man aber konzentriert bei der Sache ist, und besonders beim Rechtsabbiegen und im Kreisverkehr sich ins Gedächtnis ruft, dass das hier anders läuft, sollte nichts schief gehen.

Briefkästen und Telefonzellen in Malta noch immer „very british“

Ein kleiner optischer Aspekt der in diese Reihe passt, sind die Briefkästen und Telefonzellen auf der Insel. Diese sind im wahrsten Sinne des Wortes „very british“ und sehen den Originalen aus England zum Verwechseln ähnlich. Steht man in ihnen, fühlt man sich in der Tat nach England versetzt.

In einem ganz entscheidenden Punkt unterscheiden sich die beiden EU-Mitglieder allerdings: Während in England das schlechte Wetter längst kein Schlechte-Laune-Argument mehr ist, sondern zum Land gehört wie die Queen, ist Malta einer der sonnenreichsten Staaten der EU. Mehr als 300 Sonnentage sind zu verzeichnen. Dieser und die kleinen anderen Unterschiede machen das Land doch einen ticken sympathischer als der ehemalige Mutterstaat.

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Über Philipp M. Sauerborn

Philipp Maria Sauerborn ist diplomierter Steuerberater und Experte für International Tax & Blockchain. Als CEO der Kanzlei Dr. Werner & Partners in Malta hat er bereits über 3000 Mandanten zu deren persönlicher Steuersituation beraten.

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