Malta: Akademie für Glücksspiel geplant

von Philipp M. Sauerborn

Wie die Überschrift bereits aussagt, besteht in Malta die Überlegung, eine Akademie für Glücksspiel zu eröffnen. In einem Land wie Malta, in dem Glücksspiel eine so große Rolle spielt, scheint es durchaus sinnvoll, das Gewerbe weiter zu professionalisieren. Immerhin macht die Glücksspielbranche bereist 12% von Maltas BIP aus, was nach der Tourismusbranche den größten Anteil ausmacht.

Ins Leben gerufen hat die Idee der Parlamentarische Sekretär für Wirtschaftswachstum, Jose Herrera. Dieser sagte beim Besuch der Tipico Firmenzentrale im Porto Maso Tower dazu:

„Wir werden es versuchen und eine Akademie für Glücksspiel in Malta eröffnen. Viele junge Malteser sind sehr an der Onlineglücksspielbranche interessiert, aber bisher bieten wir noch keinen Universitätskurs an, der die speziellen Fähigkeiten für Glücksspiel fördern. Die Regierung achtet sehr auf diese Branche und erfreut sich an ihrem Wachstum.“

Das Ziel dieser Maßnahme ist, dass mehr Malteser in die Branche einsteigen und dort Karriere machen. Dies wiederum hat den Hintergrund, dass Malta große Ambitionen hat, die führende Rolle innerhalb der EU einnehmen möchte, wenn es um Glücksspiel geht. Angesichts des angesprochenen Anteils der Branche am BIP scheint ein Zweifel an diesen Ambitionen auch unrealistisch. Dennoch wirkt der Wille, mehr Malteser in eine Branche zu integrieren, die in dem Land selbst so groß ist, etwas seltsam. Wieso arbeiten verhältnismäßig so wenige Malteser in Malta in der Glücksspielbranche? Der Grund hierfür ist bei der Steuerpolitik des Landes zu suchen. Zwar ist hierbei das Global Residence Programme auszuschließen, da man ihm nur als Angestellter mit Lohn aus dem Ausland Steuern sparen kann. Vielmehr sind es aber die ausländischen Unternehmensgründer, die die Führungspositionen in den Unternehmen besetzen. Der Hintergrund hierbei: Ausländische Gesellschafter erhalten in Malta mit einer Malta Limited einen Großteil der gezahlten Körperschaftssteuer in Form einer Steuerrückerstattung zurück. Zudem findet man in Malta ein wesentlich liberaleres Glücksspielgesetz vor, was zum einen heißt, dass die Glücksspiellizenzen leichter und günstiger zu erwerben sind als im Ausland, als auch dass die Steuern auf Einnahmen aus dem Glücksspiel mit nur niedrigen Steuern belastet werden.

Viele deutsche Unternehmer haben bereits den Weg nach Malta gefunden und sparen mit einer Malta Limited Steuern. Die Kanzlei Dr. Werner & Partner ist bei der Gründung der ideale Partner und wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.

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Über Philipp M. Sauerborn

Philipp Maria Sauerborn ist diplomierter Steuerberater und Experte für International Tax & Blockchain. Als CEO der Kanzlei Dr. Werner & Partners in Malta hat er bereits über 3000 Mandanten zu deren persönlicher Steuersituation beraten.

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Disclaimer

Der oben genannte Artikel basiert lediglich auf unabhängigen Recherchen von Philipp M. Sauerborn und kann keine Rechtsberatung darstellen. Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, kontaktieren Sie uns bitte für einen Termin.

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